Steigende Zinsen in den USA haben die heimischen Immobilien- und Häusermärkte unter einen gehörigen Druck gesetzt. Immer mehr Immobilienexperten warnen inzwischen davor, dass Amerikas Häusermärkte schwerwiegenden Problemen ins Auge blicken.
Gleichzeitig weist bislang nichts darauf hin, als würde der Zinserhöhungszyklus in den USA in absehbarer Zeit enden. Sowohl die spürbar gestiegenen Hypothekenzinsen als auch variabel verzinste Kreditverträge drohen sich einmal mehr als Gefahr für die Stabilität des Finanz- und Kreditsystems in den Vereinigten Staaten zu erweisen.
Alarmsignale ertönen jetzt auch aus der Hausbauindustrie selbst
Gegenüber Fox Business erklärte Bill Pulte, Vorsitzender des Unternehmens Pulte Capital, dass die Zinsentwicklung für die amerikanischen Immobilienmärkte vergleichbar mit der Muttermilch eines Babys sei.
Wenn die Zinsen steigen, befänden sich viele Hypothekennehmer praktisch über Nacht in ernsthaften Finanzschwierigkeiten. Schon seit vielen Wochen lässt sich beobachten, dass die Verkäufe an Amerikas Häusermärkten sinken, während es an zuvor stark überhitzten Märkten wie der San Francisco Bay Area mittlerweile auch schon zu schmerzhaften Preisrückgängen gekommen ist.
Joe Sitt, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens Thor Equities, erklärte in einem Interview gegenüber Fox Business, dass die Immobilienmärkte in Chicago und New York mittlerweile Geisterstädten ähnelten, an deren Märkten die Situation sowohl an den gewerblichen wie auch an den privaten Immobilienmärkten extrem schwierig sei.
San Francisco blicke dagegen „einer Zerstörung“ ins Auge. KB Home, eines der größten Hausbauunternehmen in den USA, hatte vor wenigen Tagen sein Finanzergebnis für das vierte Quartal veröffentlicht. Analysten zeigten sich mehrheitlich geschockt, weil KB Home in seinem Bericht vor einer Stornierungsquote in Höhe von 68 Prozent im Bereich der neuen Hausbauprojekte warnte.
In der vergangenen Woche lag der Zins für Hypothekenkredite mit einer Laufzeit von dreißig Jahren bei knapp 6,5 Prozent. Bei der Mortgage Bankers Association (MBA) gibt man sich überzeugt davon, dass die hohen Hypothekenzinsen den meisten Amerikanern den Kauf einer Immobilie inzwischen finanziell unerschwinglich gemacht haben.
Deshalb sei der beobachtbare Einbruch im Bereich der Neubauten und inzwischen vielerorts auf Eis gelegten Bauprojekten ein Grund zur Sorge. Denn allen voran der Bausektor erweise sich als ein Industriezweig, der einen wichtigen Beitrag zur BIP-Entwicklung beisteuere.
Verkäufe von Bestandsimmobilien im freien Fall
Nicht nur in der Bauindustrie selbst, sondern auch im Bankengewerbe der Vereinigten Staaten sind deshalb inzwischen die Alarmlampen angegangen. Wie aus der nachfolgenden Grafik von tradingeconomics.com unter Bezugnahme auf neueste Daten der National Association of Realtors hervorgeht, befinden sich die Verkäufe im Bereich der bestehenden Immobilien in den Vereinigten Staaten nach wie vor in einem freien Fall.
Diesem Segment gehören Einfamilienhäuser, innerstädtische Privatimmobilien, Apartments und Eigentumswohnungen an. Auf saisonbereinigter Basis sanken deren Verkäufe im Monat Dezember um 1,5 Prozent auf 4,02 Millionen Einheiten. Im Vergleich mit Dezember 2021 reduzierten sich die Verkäufe um 34 Prozent (!).
Damit sind die Verkäufe im Bereich der bestehenden Immobilien in den USA im Dezember (auf annualisierter Basis) bereits den elften Monat in Folge gesunken, womit einerseits die längste Durststrecke seit dem Jahr 1999 und andererseits auch das niedrigste Verkaufsniveau seit November 2010 einhergeht.
Nichtsdestotrotz erhöhen sich die Bestände an Amerikas Häusermärkten zurzeit nur in einem überschaubaren Tempo. Hierbei empfiehlt es sich jedoch von Region zu Region zu blicken. Die aktuell zum Verkauf ausgeschriebenen Immobilienbestände beliefen sich im Dezember auf 970.000 Einheiten, was mit einem Rückgang um 13,4 Prozent gegenüber dem Vormonat verbunden war. Auf Jahresbasis klettern die Immobilienbestände hingegen um 10,2 Prozent.
Ein Blick auf Amerikas Bankensektor
Szenenwechsel. Auch aus dem amerikanischen Bankensektor sind zuletzt Meldungen an die Öffentlichkeit gedrungen, welche einen dunklen Schatten auf die Wirtschaftsentwicklung im laufenden Jahr werfen.
Die für das abgelaufene Quartal vermeldeten Gewinnberichte unter Amerikas Money-Center-Banken wurden trotz der hier und dort besser als zuvor erwartet ausgefallenen Ergebnissen mit gemischten Gefühlen unter Finanzanalysten aufgenommen. Denn Amerikas Großbanken warnen aufgrund der deutlich gestiegenen Zinsen inzwischen vor einem signifikanten Anstieg der Kreditausfälle.
In einer Reihe von Twitter-Postings machte die Fondsmanagerin Genevieve Roch-Decter zu Jahresbeginn darauf aufmerksam, dass die Bank of America inzwischen 1,1 Milliarden US-Dollar in Form von Rückstellungen für potenzielle Kreditausfälle gebildet habe.
Bei JPMorgan Chase beläuft sich dieser Betrag auf 2,3 Milliarden US-Dollar, wobei es sich aus Perspektive der amerikanischen Wirtschaftsentwicklung um ein sehr schlechtes Zeichen handele, auch wenn die für das abgelaufene Quartal vermeldeten Ergebnisse besser als zuvor erwartet aufgefallen seien.
Genevieve Roch-Decter wies ergänzend darauf hin, dass die Aktien von beiden Großbanken im Anschluss an deren vermeldete Ergebnisse sanken. Mit den im vierten Quartal erzielten Ergebnissen habe diese Reaktion unter Investoren nichts zu tun gehabt.
Vielmehr hätten Investoren das Weite gesucht, weil die Rückstellungen für antizipierte Kreditausfälle sowohl bei der Bank of America als auch bei JPMorgan Chase sprunghaft in die Höhe geschossen sind. Insbesondere der Kreditkartensektor erweist sich dabei als eines der größten Sorgenkinder.
Amerikas Großbanken gehen von weiter zunehmenden Kreditausfällen aus
Gleichzeitig wird sowohl bei der Bank of America als auch bei JPMorgan Chase davon ausgegangen, dass die Darlehensausfälle in den nächsten Monaten weiter ansteigen werden. Es lässt sich aus diesem Grund damit rechnen, dass die Rückstellungen für prognostizierte Kreditausfälle unter Amerikas Money-Center-Banken weiter steigen werden, was wiederum auf deren Ergebnissen in den nächsten Quartalen lasten wird.
In einem Twitter-Posting von Gold Telegraph wurde die Frage aufgeworfen, was Citigroup, JPMorgan und Wells Fargo gemeinsam haben? Die Antwort laute: Erstmals seit zwei Jahren steigende Rückstellungen für antizipierte Kreditausfälle unter den zuvor erwähnten Banken.
Private Haushalte erstickten in ihren Schulden. Wie verrückt alles geworden sei, zeige sich beispielsweise daran, dass ein Anteil von mehr zwölf Prozent unter den neuen Kreditnehmern an den amerikanischen Fahrzeugmärkten auf monatliche Ratenzahlungen von eintausend US-Dollar oder mehr blicken (zur aktuellen Lage an den Fahrzeugmärkten erschien am Dienstag der Bericht USA: Desaster an den Fahrzeugmärkten – Kreditmarktkrise zeichnet sich ab).
BlackRock warnt: Händler an der Wall Street schätzen Situation falsch ein
Erwähnt sei, dass Philipp Hildebrand, Vize-Vorsitzender des Vermögensverwaltungsriesen BlackRock kürzlich in einem Interview gegenüber Bloomberg ausführte, dass die Händler an der Wall Street die aktuelle Situation falsch einschätzten.
Denn laut Philipp Hildebrand werden die Zentralbanken damit fortfahren, ihre Leitzinsen anzuheben. Die zurzeit weit verbreitete Erwartung an eine kurz bevorstehende Kehrtwende in der Geldpolitik der Notenbanken (Pivot) werde sich nicht so bald materialisieren.
Unterdessen mehren sich die Hinweise auf eine im laufenden Jahr einsetzende Rezession in den Vereinigten Staaten. So hatten zuletzt selbst die großen Platzhirsche unter Amerikas Technologiekonzernen Massenentlassungen angekündigt.
Amazon kündigte bereits die zweite Entlassungsrunde an. Insgesamt sehen sich gut 18.000 Mitarbeiter des Konzerns von dem damit verbundenen Arbeitsplatzabbau betroffen. Google hatte vor wenigen Tagen einen Abbau von 12.000 Jobs vermeldet. Auch der Softwareriese Microsoft legt die Axt an die eigene Mitarbeiterzahl an, um 10.000 Stellen zu streichen. Und auch der Chip-Riese Intel gab gestern einen Abbau von mehreren Einhundert Jobs bekannt.
FDIC-Konferenz: Haben wir richtig gehört?
Abschließend soll unser Augenmerk noch einmal auf eine sehr interessante Entwicklung im Bankensektor der USA gelegt werden. So fand im November letzten Jahres eine Konferenz der amerikanischen Einlagensicherungsbehörde Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) statt, in deren Zuge es zu bemerkenswerten Eingeständnissen und Aussagen unter hochrangigen FDIC-Offiziellen gekommen war.
Im Zuge dieser Konferenz diskutierten die Offiziellen darüber, auf welche Weise auf den nächsten Markt- und potenziellen Bankenkollaps zu reagieren sein wird. Gleichzeitig werde es darum gehen, so der O-Ton, alarmierende Daten vor den Konteninhabern zu verbergen, um einen potenziellen Run auf Amerikas Banken zu verhindern.
Mitglieder des Systemic Resolution Advisory Committee (SRAC) der FDIC sprachen unter anderem darüber, welche Schritte zu unternehmen sein werden, wenn jedermann zum selben Zeitpunkt seine Einlagegelder von den Banken abzuziehen bereit sein sollte.
Im dem oben eingestellten Video, das unter anderem auf Twitter kursiert, heißt es unter den Offiziellen der FDIC zu diesem Thema wie folgt:
„Wir müssen über die unbeabsichtigten Konsequenzen hinsichtlich einer Öffentlichkeit, die mehr Vertrauen in das Bankensystem hegt als es vielleicht auf die heute hier anwesenden Leute in diesem Raum zutrifft, nachdenken. Wir möchten, dass die Öffentlichkeit ihr volles Vertrauen in das Bankensystem nicht verliert. Allgemein ist bekannt, dass die FDIC Spar- und Einlagenkonten versichert. Die Leute glauben, dass das ausreicht. Aus diesem Grunde gilt es vorsichtig zu sein, nicht zu viel über unsere eigene Besorgnis in die Öffentlichkeit hinaus zu posaunen, um keine schlafenden Hunde zu wecken.“
„Die Leute müssen verstehen, dass es zu Bail-ins kommen kann. Niemand will einen großen Run auf unsere Finanzinstitute. Doch es wird dazu kommen. Hierbei könnte es sich um frühzeitige Warnzeichen aus Sicht der FDIC sowie anderen Aufsichtsbehörden handeln, wenn es zu solchen Geschehnissen kommen sollte.“
„Ich denke, es ist in Zeiten des Friedens wie der aktuellen Periode nicht einfach, für eine ausreichende Transparenz zu sorgen. Doch das wird sich ändern. Und es wird sich schneller ändern als wir es im Jahr 2008 erlebt haben.“
Abschließend sei auf einen Link zu einem Video auf YouTube verwiesen, unter welchem man sich die komplette Konferenzdiskussion der FDIC-Offiziellen vom 9. November 2022 anschauen kann. Gesagt sei, dass es sich zum eigenen Erkenntnisgewinn definitiv lohnt, dies zu tun!
Erinnert sei daran, dass mehr als neun Billionen US-Dollar in Form von Bank- und Spareinlagen zurzeit verfügbare Vermögenswerte in Höhe von 125 Milliarden US-Dollar gegenüberstehen. Mache sich jedermann selbst seine Gedanken darüber, welche Schlussfolgerungen aus dem oben Gelesenen und Gehörten zu ziehen sind.
Diese Zusammenfassung für CK*Wirtschaftsfacts von Roman Baudzus nimmt unter anderem Bezug auf einen Bericht auf der Seite von foxbusiness.com.
Kommentare
Vielen Dank :-)
Noch Mitte bis Ende 2021 konnte ein Paar, mit einem durchschnittlichem monatlichen Nettoeinkommen von ca. 5 bis 6 T €, ein Eigenheim in und um Berlin bei einem Durchschnittspreis zzgl. Erwerbskosten(die vom hoffentlich vorhandenen Eigenkapital gezahlt wurden) von ca. 700.000,- €, bei einem Zinssatz von 1,5 % und einer Tilgung von 2 %, für eine monatliche Rate von ca. 2.000,- € erwerben.
Aktuell zahlt das Paar für das gleiche Objekt bei einem Zinssatz von 4 % und 2 % Tilgung eine monatliche Rate von ca. 3.500,- €. Dazu kommt die Verdopplung der Energiekosten und die sonstige galoppierende Inflation. Aber eigentlich bedeutet das, das unser Paar 2023 nicht mehr in der Lage ist die Immobilie zu erwerben.
Und allen Paaren, die das Glück hatten, noch vor 2022 zu den erst genannten Konditionen eine Immobilie zu diesem Preis erwerben zu können, wünsche ich, das sie alle Ihre Jobs behalten, hoffe das sie gut durch den Corona-Irrsinn gekommen sind und die an Fachkräften mangelnde Regierung die Inflation und die Kriegsgefahr durch Inkompetenz nicht noch mehr anfacht.
Die Hypotheken die auf den Schultern dieser Paare lasten sind schon jetzt ca. 30 bis 40 % weniger Wert als zum Zeitpunkt Ihrer Ausgabe. Sollte auf Grund des Immobilienbooms der letzten 10 Jahre diese Blase durch vermehrte Zwangsversteigerungen platzen und die Banken Ihre Assets dann neu bewerten, werden die Gläubiger sehen, das sie bereits bis zu den Schultern im Wasser stehen....wenn nicht vielleicht sogar schon unter Wasser.
Im Augenblick halten sich die Verkäufer in D, im Angesicht explodierender mittelloser Zuwanderung und drastisch einbrechender Neubauzahlen im öffentlichen und privaten Bereich und den damit einhergehenden Mietsteigerungen, mit Preissenkungen noch zurück.
Nur fallen bereits jetzt mehr als 50 bis 60 % der noch 2021 potentiellen Immobilienkäufer mangels Liquidität auf Grund der rasant gestiegenen Zinsen aus.
Sollte es, wie von einigen Experten prognostiziert, 2023 und 2024 zu einem drastischen Anstieg der Zwangsversteigerungen kommen, wird der gerichtlich erwirkte Preisverfall den Gesamtmarkt enorm unter Druck bringen.
Andersherum Angst verbreiten, wenn man die Herde zügig durch den Impftunnel treiben möchte. Wer mehr Macht anstrebt, droht sich auch mal eher zu verheben.
9.000 Mrd multiplex oszilliernden Vermögens stehen verfügbaren 125 Mrd gegenüber? Wie hoch müsste jetzt Gold steigen, bis sich die "informierten" Eliten an allen Massengetäuschten bis zur Einlagensicherungsgrenze heruntergeschlichen haben? In einem Finanzsystem, das so entartet durch aus dem Ruder gelaufener Fuzzylogik voller Neuroalgorhithmen kein Mensch noch erklären kann?
Ich frage mich, wer dieses fiktive Paar beraten hat, sich in ein solches Abenteuer zu stürzen?
Es war zu diesem Zeitpunk (2021) doch schon abzusehen, dass wir an der Abbruchkante stehen, zumal sich auch schon der Ukrainekrieg, seit 2014 in Planung seitens der NATO, befand. Die enorme Staatsverschuldung war nur noch mit Mühe unter der Decke zu halten. (Dirk Müller warnte immer schon KEINE SCHULDEN!) Und dann noch das Desaster, welches die Oliv-GRÜNEN Phantasten angerichtet haben mit ihrem blinden Russenhass und was erschwerend hinzukommt, dass die Parteibasis schweigt. Diese Parteiführer haben doch alles verraten, wofür sie einst standen und hätten, wie ihr einstiger geistiger Vater Joschka Fischer längst den roten Farbbeutel verdient. Ich frage mich erneut, wie denkt dieses Paar heute, das hoffentlich noch keinen Nachwuchs hat? Optimismus ist wichtig, ohne ihn wären wir heute nicht wo wir sind. Aber Blauäugigkeit ist fatal, in jeglicher Hinsicht. Wie es in diesem Land weitergeht, liegt vermutlich nicht mehr in unserer Hand, das wird anderwärts entschieden, wir sind mittlerweile an einem Krieg beteiligt und niemand kann sagen, in wie weit er, auch mit unserer Hilfe noch eskaliert.
Es ist einfach so, die Lämmer schweigen weiterhin duldsam, während sich die »Lost Generation« (Lost ist kein Tippfehler!) auf's Pflaster tackert. »Die Macht um acht« wird uns dabei auch nicht helfen ;–/.
Beratung ??? Fehlanzeige !! D ist doch ein Land in dem man gut und gerne lebt. Wenn die meisten schon ignorieren was im Inland passiert, interessieren Sie sich fürs Ausland erst recht nicht.
Jeder hat zwar eine Meinung, aber seltsamerweise denken die meisten, das sie damit nichts zu tun haben und es sie nicht betrifft.
Wie 1914 und 1933 taumeln die Deutschen mal wieder in schlafwandlerischer Agonie in die nächste Katastrophe. Und wieder angeführt von selbstverliebten und für Ihr Amt völlig unqualifizierten Parteifunktionären die nie gearbeitet haben aber in und von den Leitmedien bejubelten Dünnsch..... absondern können wie ein Wasserfall.
Und der Hype auf die eigenen 4 Wände war bis zum 24.02.22 nicht zu stoppen. Nach der unfassbaren sozialistischen Rettung korrupter und gieriger Banken 2008/09 einhergehend mit der Nullzinspolitik kann man es den Bürgern, die bis dato nie in der Lage gewesen wären ein Haus oder eine Wohnung zu erwerben, nicht verdenken das sie Ihre Chance ergriffen. Und die Paare, die hoffentlich mit hoher Tilgung Ihren Immobilienkauf durchfinanziert haben, könnten mit Glück in einigen Jahren Ihre Schuld in Eigentum und Vermögen umgewandelt haben, aber nur wenn in Berlin nicht noch mehr Runden russisches Roulette gespielt wird.
Es ist schwierig, Deutschland in einen Krieg zu treiben. Vor über 100 Jahren hat man es über 10 Jahre nicht geschafft von einer Marokkokrise über 2 Balkankriege, während man ein neutrales Belgien längst in Manöverpläne für kommendes Unheil umkrempelte (wieso denke ich jetzt an die Ukraine?...). Es brauchte dazu nur noch eine andere hilflose Idiotenregierung, wie den russischen Zar, der trotz des Japankrieges England für ein ihm freundlich zugeneigtes Land betrachtete. Deutschland war zu gutgläubig, Russland war zu gutgläubig... mit dem Ergebnis, dass sie am Ende im Geschichtsbuch einen Platz für die größenwahnsinnigsten Regierungen einnehmen werden. Während das wirklich Böse hinter der Speerspitze der Freiheit wieder ein besonders freundliches Gesicht macht...
Deutschland scheint fast in die Gestalt eines politischen Messias geschlüpft zu sein, nur ein Jesus war nicht annähernd so blöd. Sehr komisch auch, dass die sonst so US-kritischen Grünen jedesmal jenen die Hand zur Freundschaft ausstreckten, wenn sie Teil der Regierung wurden und beängstigend, dass immer ein halbes Jahr später ein Krieg in Europa ausbrach. Das stinkt einfach nach Machtgeilheit und gefährlicher Dummheit... klare Merkmale von Diktatur und Faschismus. Ich hab von so vielen Grünen in den ersten "Kriegsmonaten" nun gehört "SIE macht ihre Sache doch ganz gut"... und wieviele haben vor über 80 Jahren anfangs gesagt "ER tut Deutschland doch ganz gut"?