Im vierten Quartal 2018 kündigten Amerikas Konzerne Pläne zu Aktienrückkäufen an, die größer waren als zu jedem anderen Zeitpunkt in der Vergangenheit. Trotz allem sah sich der S&P 500 Index zum Jahresende um rund 15% im Minus.

Ob die Multimilliarden-Dollarinvestitionen, die in einen beständigen Rückkauf von eigenen Aktien im amerikanischen Konzern- und Unternehmenssektor geflossen sind, einer Verschwendung anheim gefallen sind oder nicht, überlasse ich der Sichtweise eines jeden Einzelnen.

Allein seit Anfang Oktober – und somit dem Beginn des vierten Quartals – hatten Konzerne und Unternehmen in den USA geplante Aktienrückkäufe in einem Gesamtumfang von $260 Milliarden angekündigt.

Viele Analysten sind der Ansicht, das bloße Ankündigungen zu Aktienrückkäufen nicht mehr dazu in der Lage sind, um die Aktienkurse einzelner Unternehmen nach oben zu treiben, da sich mittlerweile das weltwirtschaftliche Umfeld verändert habe.

Heute lasteten insbesondere Sorgen unter Investoren und Spekulanten über die zukünftige Gewinnentwicklung und das ökonomische Wachstum auf den Aktienmärkten. In den USA sind die Aktienrückkäufe im Unternehmenssektor in den letzten Jahren derart ausgeartet, dass sich nicht wenige Konzerne heutzutage mit weitem Abstand als größte Nachfragequelle für die eigenen Unternehmensaktien erweisen.

Vor allem die im Februar 2018 ausgebildeten Tiefs, die bis dato gehalten haben, jedoch immer wieder aufs Neue attackiert werden, wurden durch die Aktienrückkaufweltmeister in Amerika zu massiven Aufkäufen von eigenen Aktien genutzt.

Viel gebracht hat es nicht. Nicht nur, dass die Indizes sich nicht weit entfernt von ihren im vergangenen Februar ausgebildeten Tiefs befinden, so lässt sich feststellen, dass einstige Highflyer wie Apple mittlerweile mehr als 30% in Relation zu den ehedem ausgebildeten Hochs an Wert verloren haben.

Ins Auge fällt, dass Ankündigungen zu neu geplanten Aktienrückkäufen im amerikanischen Unternehmenssektor dieses Mal nicht dazu angetan waren, die Kurse an den Gesamtmärkten abermals zu beflügeln – und diesen Kursen Auftrieb zu verleihen.

Vielmehr ist es ein Fakt, dass Amerikas Aktienmärkte seit den im September ausgebildeten Hochs inzwischen einen Betrag von $7 Billionen an Wert eingebüßt haben.

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