Selbst die Finanzbranche verteilt keinen Werbezettel mehr, auf dem sich nicht der Hinweis auf „Nachhaltigkeit“ und natürlich eine „klimaneutrale Herstellung“ findet. Wie in anderen Bereichen auch erfreuen sich hierzulande viele an einer verordneten Betroffenheit und befolgen die guten Ratschläge zur Weltenrettung, selbst wenn diese über das Niveau von Botschaften wie „an heißen Tagen sollte man viel trinken“ nicht hinauskommen.
Gute Ratschläge, meistens für die anderen, gibt es reichlich. Seltener hingegen sind transparente Darstellungen über die Kosten und den Nutzen manch propagierter Maßnahme. Warum die finanzielle Förderung des Teslas oder des Fahrrads mit Elektro-Hilfsmotor generell positiv sein soll, erschließt sich auch nach längerem Nachdenken nicht. Das ist vermutlich der Grund für die Verwendung des Begriffes „klimafreundlich“, den man nicht mit „umweltfreundlich“ verwechseln sollte.
Spannender als diese Spitzfindigkeiten hinsichtlich eines milliardenschweren Subventionsbetriebs ist jedoch die Frage, was eigentlich passieren würde, wenn Deutschland „klimatechnisch“ vom Globus verschwände. Über die Wechselwirkungen des Kohlendioxids und die Sinnhaftigkeit diesbezüglicher ein-Faktor-Modelle für prophetische Zwecke kann man trefflich diskutieren, aber das soll heute nicht das Thema sein. Der Einfachheit halber betrachten wir daher in all ihrer Schlichtheit eine einzelne Kennzahl, den Kohlendioxidausstoß resultierend aus dem Energiekonsum.
Die folgende Grafik zeigt die Entwicklung dieser Kennzahl für die gesamte Welt und für Deutschland seit 1965. Die Daten stammen aus dem aktuellen „Statistical Review of World Energy“.
Würde der Energieverbrauch aus fossilen Quellen in Deutschland auf null gesenkt, dann müsste man die gelbe Linie, die sich knapp über der x-Achse dahinwindet, von der blauen Linie abziehen. Aktuell liegt der Anteil Deutschlands bei 1,1 %, das jährliche globale Wachstum liegt bei 0,6 %. Dieses Wachstum ist vergleichsweise niedrig, da die zahlreichen Restriktionen und deren Konsequenzen bekanntlich eine beträchtliche Schneise in die Weltwirtschaft geschlagen haben.
Selbst auf diesem Niveau bräuchte es jedoch keine zwei Jahre, um das Verschwinden Deutschlands aus dem Kreise der entsprechenden Energieverbraucher wettzumachen. Bei normalisierten Wachstumsraten klappt das dann wieder in einem Jahr.
Wer übrigens jung genug ist um zu denken, es werde weltweit nie mehr höhere Wachstumsraten geben, weil man das halt gerade gelesen, gehört oder selbst geschlossen habe, der schreibe dies auf einen Zettel, unterschreibe diesen mit Blut und lege ihn für zehn Jahre beiseite.
Generell lehrt es Demut, einmal zum Jahresende (vor dem Sekt) seine Erwartungen für das kommende Jahr oder die kommenden fünf oder zehn Jahre auf einen Zettel zu schreiben und diesen dann zu gegebener Zeit wieder hervorzukramen. Ein deutlich unterhaltsamerer Zeitvertreib als Bleigießen. Wenn dies jeder machen würde, dann wäre die Welt voll mit Kartons, die Zettel mit Weltuntergängen, Staatspleiten und ähnlichen Dingen enthielten.
Die Energieversorgung Deutschlands spielt für jeden einzelnen hierzulande eine wichtige Rolle. Der daraus resultierende Anteil am weltweiten Kohlendioxidausstoß hingegen ist verschwindend gering. Wer also weitergehende Restriktionen fordert, darf sich über den Unmut der Betroffenen genauso wenig wundern wie über die Frage, was das Ganze denn genau bringen soll.
Bei der Einordnung hilft auch die folgende Grafik, die noch Indien, China und die Region Asien-Pazifik enthält.
Auch die bisherige, oft mit Stolz und erhobenem Zeigefinger vorgetragene Senkung des hiesigen Kohlendioxidausstoßes hat für sich alleinstehend keine Aussagekraft. Einer der der wichtigsten Einflussfaktoren bei der Senkung des hiesigen Energiebedarfs war die Verlagerung der Produktion in andere Regionen der Erde, darunter im Grunde die gesamte ehemals hier heimische Schwerindustrie.
Der leicht rückläufige Energiebedarf ist daher kein Kunststück, sondern größtenteils schlicht die Kehrseite des industriellen Rückbaus Deutschlands. Die Industrieproduktion ist derzeit auf dem Stand von vor 15 Jahren, wobei der Anteil energieintensiver Prozesse besonders stark gesunken ist.
Wer sich für diese Entwicklungen auf die Schulter klopft und anderen Ländern schlaue Ratschläge gibt, wird in den kommenden Jahren viel lernen. Zudem muss er die Frage beantworten, wo und zu welchen Bedingungen die entsprechenden Güter jetzt hergestellt werden. Diese Problematik ist vergleichbar mit der Abschaltung moderner heimischer Kraftwerke und dem daraus resultierenden Import von Strom, der andernorts in älteren, ineffizienteren Kraftwerken produziert wird. Kann man machen, ist aber nicht schlau.
„Was heißt das für mich konkret!?“
Jeder mag ökonomische Eingriffe nach seinem Gusto bewerten. Dennoch sollten nicht nur die gewünschten, sondern sämtliche Folgen solcher Maßnahmen betrachtet werden. Im Rahmen einer andernorts selbstverständlichen Kosten-Nutzen-Rechnung stellt sich die Frage, inwiefern es gerechtfertigt ist, einen fragwürdigen Nutzen mit einem gesellschaftlichen Kollaps zu bezahlen.
Kommentare
und was ist jetzt nochmal genau der Vorschlag von Ihnen? Einfach weiter machen wie bisher? Oder besser noch alle Windräder und Solarflächen abbauen? Bringt ja doch nichts?
Zudem wäre die Grafik mit den Regionen m. E. gleich informativer, wenn die EU und die USA - gern auch die G7 -Staaten - mit enthalten wären.
Anm:
Wir haben im letzten Halbjahr ziemlich genau die Hälfte unserer Energie aus Sonne, Wind, Wasser und Biomasse gewonnen. Und helfen aktuell - wie auch in der Vergangeheit mehrfach - u. a. Frankreich mit Stromlieferungen aus erneuerbaren Quellen aus, weil deren Atomkraftwerke wegen zu großer Hitze ihre Leistung schon wieder mal drosseln müssen.
Wir haben nicht knapp die Hälfte "unserer Energie", sondern unseres Stromverbrauchs aus diesen Energieträgern gewonnen. Der Unterschied wird leicht deutlich, wenn man sich erinnert, dass es einen Wärme- und Verkehrssektor gibt, die etwa ähnlich groß wie der Stromanteil sind.
Die Analyse des grenzübergreifenden Stromhandels auf "wir haben aber auch mal nach Frankreich exportiert!" zu beschränken, und dabei zu ignorieren, wie sich der deutsche Strompreis in Abhängigkeit des Windangebots verhält, was wir eigentlich für Regelungsdienste aus anderen Ländern beziehen (insbesondere Österreich) und dass sich aus unserem Sonderweg ein erheblich geringerer Export- als Importpreis ergibt, ist möglich, aber wertlos.
Wenn man sich dann noch in Erinnerung ruft, dass Wasserkraft mangels geografischer Gegebenheiten und Biomasse aufgrund obszön ineffizientem Wirkungsgrad nicht ausreichend skalierbar sind, und sich dann fragt, wo wir eigentlich die WKA hinstellen können, und wer uns diesen nicht garantierbaren Strom als Reservekapazität bereitstellt (Gaskraftwerke grüßen), ist man natürlich gut beraten, von anderen Lösungsvorschläge zu fordern.
Wenn Kohle ausgeschlossen wird, gibt es für Deutschland nur AKW als realistische emissionsarme Alternative zum heutigen Zeitpunkt. Wir haben nicht Islands Geothermiepotential, oder Norwegens Wasserkraft, oder die Solarkapazitäten der Äquatorialregionen. Das bedeutet nicht, dass diese Technologien keinen legitimen Platz haben. Wer aber aus ideologischen Gründen technologische Lösungen diktiert, darf sich auf einen bösen linken Haken der Realität freuen.
Wir haben im letzten Halbjahr ziemlich genau die Hälfte unserer Energie aus Sonne, Wind, Wasser und Biomasse gewonnen.
Wie kommen Sie auf solche Zahlen?
Unser Anteil an erneuerbaren Energien zum gesamten Energieverbrauch in GERMANY beträgt gerade einmal zwischen 2-5%.
Selbst wenn wir alle freie Flächen in GERMANY mit erneuerbaren Energien zu plakatieren würden, wäre der Anteil gerade bei 25-30% des gesamten Energiebedarfs von GERMANY.
Aber glaube versetzt bekanntlich Berge und von dieser Weisheit-Lügen haben unsere Politiker (Habeck und co) bekanntlich viel. Nur Wissen-Gewissen haben Sie keins.
& Grüne Theoretiker: Ja, genau so weitermachen wie bisher: Wohlstandsabbau bei allen, außer bei den ökonomischen und und Politeliten (die nichts weiter als Marionetten des Neoliberalismus verkörpern), Systemmedien-Schreiberlingen,
Selbstverständlich Frieren für die Ukraine, LPG-Gas aus den USA und Katar für das neunfache der bisherigen kWh-Kosten bei miserabler CO2-Transportbilanz, Verdoppelung der Energiekosten speziell in Deutschland, Abwanderung von Produktionsstätten, Zuwanderung von hoch qualifizierten mit dauerhaftem Grundeinkkommens-Anspruch,
Es wird der Tag kommen, an dem klar wird, das die CO-2-Legende und menschengemachter Klimawandel demaskiert wird; ach lassen wir das…Hauptsache, der Strom kommt aus der Steckdose…
Happy WE und beste Grüße
@nevermind314
Sehr gut, danke.
vielen Dank für Ihren Kommentar.
Wir wissen nicht, was Sie mit "Einfach weiter machen wie bisher" meinen. Es gibt ja verschiedene Facetten der dargestellten Problematik, wie etwa die derzeitigen Restriktionen von Importen günstiger Energie oder die Abschaltung funktionierender konventioneller Kraftwerke. Nüchtern betrachtet zeigen die Daten, dass der vollständige Ersatz aller fossilen Energieträger in Deutschland (ignorieren wir an dieser Stelle die technische Unmöglichkeit einer solchen) durch "erneuerbare" Energien global betrachtet nahezu keinen Einfluss hat. Das Gegenargument - nicht von Ihnen, aber es ist an anderer Stelle oft zu lesen - ist der Hinweis auf den anstehenden Weltuntergang. Das mag genügen, um Sorgen zu verbreiten, ist aber nutzlos für eine sinnvolle Diskussion über die Energieversorgung.
Vorschläge lassen sich reichlich aus dem Artikel ableiten. Der wichtigste ist sicherlich, sich mit den Daten zu beschäftigen, auch und gerade wenn diese den eigenen Vorstellungen widersprechen. Leider greifen viele Menschen eher zum meinungstechnischen Fertiggericht als einen Blick in die oft kostenlos verfügbaren Daten zu werfen. Das gilt auch für den Energiemarkt. So lag der Anteil der erneuerbaren Energien am Primärenergiekonsum in Deutschland im Jahr 2021 bei 15,9%. Von 2008 bis 2020 legte dieser Anteil von 8% auf 16,5% zu. Das ist eine überschaubare Entwicklung, wenn man es dem schon jetzt nicht mehr zu übersehenden Ausmaß des Ausbaus der Windenergie vor Augen hält. Nun sollen auch Naturschutzgebiete nicht mehr geschont werden. Die Fronten zwischen Umweltschutz und "Klimaschutz" treten somit immer deutlicher zu Tage.
Ein weiterer im Artikel erwähnter Vorschlag ist die transparente Darstellung von Kosten und Nutzen beschlossener Maßnahmen. Dazu gehören nicht nur die (messbaren) Folgen des Einsatzes konventioneller Energieträger sondern auch die Auswirkungen des Ausbaus von Windrädern auf den Naturschutz, die Konsequenzen der Herstellung von Akkus insgesamt der Förderung der benötigen Rohstoffe oder auch der Umgang mit Windrädern und Solaranlagen am Ende ihrer Nutzungsdauer. Die Aussage ein Prozess "produziere kein Kohlendioxid" ist als Pro-Argument in diesem Zusammenhang von geradezu atemberaubender Schlichtheit, was vermutlich der Grund für ihre breite Akzeptanz ist.
Jeder hat andere Vorstellungen davon, wie die beste Grafik aussehen sollte. Sämtliche Daten finden Sie kostenlos im Statistical Review of World Energy, so dass Sie sich die entsprechenden Grafiken schnell selbst erstellen können. Für die Beurteilung der Entscheidungen, die in und für Deutschland getroffen werden, und die die Menschen hier betreffen und von ihnen bezahlt werden müssen, halten wir die Darstellung des Anteils Deutschlands durchaus für zielführend. Mehr als alles kann man auch in Deutschland nicht einsparen, daher sollte man wissen, dass "alles" in Bezug auf Deutschland global nahezu nichts ist.
Beste Grüße
Bankhaus Rott
Mit dem Zusammentreten der Wirtschaft und der drohenden Verarmung von Millionen Menschen fehlt mir jedoch die Vorstellung, wie das gelingen soll.
Produziert wird dann woanders.
Ich hoffe, es gibt einen Plan dahinter und wir werden langfristig davon profitieren...
@Patrick777
Selbstverständlich gibt es einen Plan dahinter ,
und der heißt Morgentau !!!!!
- Egal, Schönes Wochenende mit einem freundlichen Lächeln an allem!
Im Ernstfall wird uns die Erde einfach abstoßen, hat sie mit anderen Individuen auch gemacht.
Das der vom Menschen gemachte Co2 -Ausstoß für eine Klimaveränderung verantwortlich gemacht wird kann ich aus 2 wesentlichen Gründen nicht mehr wirklich ernst nehmen.
1) Co2 ist ein Spurengas, sein Anteil an der Luft liegt gerade mal nur bei 0,04% & Co2 ist auch ein schweres Gas & somit in Bodennähe konzentriert. Treibhauseffekt?
2) In der Erdkruste lagernde fossiele Energieträger werden durch Plattentektonik eines Tages zu einem Vulkan transportiert und dann ... .?
Warum auch immer, nicht nur mit der unsachlichen Co2 Debatte wird versucht die Menschen an der Nase herumzuführen, ihnen ein schlechtes Gewissen einzureden & sie zu "Gläubigen" zu machen.
Gerade gebildete Leute sollten nicht nur bei diesem Thema von Zeit zu Zeit innehalten, sich erinnern was sie einmal in der Schule gelernt haben & sich selbst ernsthaft fragen ob man bei diesem Irrsinn der heutigen Zeit einfach so mitmachen sollte.
Wenn es einen Klimawandel gibt dann gibt es auch sicher sachliche Erklärungen dazu.
Sachlich richtig & wissenschaftlich erwiesen ist, dass es nicht nur den Menschen gemachten Klimawandel gibt. Beim vom Menschen gemachten Klimawandel sind die Eingriffe des Menschen in die Natur interessant. Z.B das Thema Wasser, weniger Wald, dafür mehr Felder, Bewässerung, Entwässerung, wie fließen Flüsse & wie sah das vor 100en von Jahren aus - was hat der Mensch alles verändert usw.?
Fakt ist, dass es auch ohne dem Menschen ganz sicher Klimaveränderungen geben würde.
Fakt ist auch, dass wenn man ein Problem lösen will die wahren Ursache dafür bekannt sein müssen.
Dagegen hat religiöse Hingabe, ist historisch erwiesen, nicht zwangsläufig etwas mit Problemlösung zu tun. Erfolg würde ich jedenfalls nicht davon abhänig machen.
Mit Grüßen in die Runde & immer locker bleiben,
Thomas
ich freue mich, dass mein Kommentar zu einer so angeregten Diskussion von klugen und kritischen Geistern geführt hat. Und das meine ich erst und ohne Ironie.
Weil ich einige Dinge gefragt wurde hier meine Antworten / Kommentare dazu:
@ nevermind314
Die Anmerkung ist korrekt. Im Kopf ist es für ich völlig klar, dass es bei den Zahlen um die Stromproduktion geht. Das hätte ich schreiben können. Beim nächsten Mal versuche ich daran zu denken.
Und ja, es gibt neben der Stromproduktion noch viel mehr auf erneuerbaren Quellen umzustellen. Die Welt hat dazu noch ein weites Stück vor sich.
@Machatsch: "Wie kommen Sie auf solche Zahlen?
Unser Anteil an erneuerbaren Energien zum gesamten Energieverbrauch in GERMANY beträgt gerade einmal zwischen 2-5%."
Finde ich gut, dass solche Aussagen hinterfragt werden. Schade, dass diese Tatsache es offensichtlich bisher nicht in das allgemeine Bewustsein geschafft hat.
Quelle: heise.de - https://www.heise.de/news/Deutschland-produziert-mehr-Strom-aus-Erneuerbaren-Frankreich-importiert-ihn-7162907.html
Zitat: "Deutschland produziert mehr Strom aus Erneuerbaren – Frankreich importiert ihn
Knapp 50 % des Stromverbrauchs wurde im ersten Halbjahr in Deutschland mit Erneuerbaren gedeckt. Frankreich bezog wegen AKW-Ausfällen indes viel Strom von hier."
die 2-5% scheinen doch ein wenig zu ein.
@ bankhaus1
"Wir wissen nicht, was Sie mit "Einfach weiter machen wie bisher" meinen".
Damit meine ich weiter machen wie bisher - also ohne Umstellung auf regenerative Energien bzw. geschlossene Stoffkreisläufe. Also die Versorgung der Menschheit wie bisher aus den Stoffen, die die Erde / die Natur in Jahrmillionen für uns "hergestellt" hat. Das ist für mich "wie bisher" (Variante alt-fossil).
Die Alternative dazu (Variante neu - erneuerbar) ist die Umstellung des Ressourcenverbrauchs der Menschheit auf das, was nachhaltig bzw. regenerativ - quasi kostenlos - von der Erde laufend neu bereitgestellt wird: im Prinzip also nur die Sonne bzw. daraus ableitete Stoffe / Prozesse (Holz, Biomasse allg., Wind, Wasserkraft etc.)
Ich habe irgendwo gelesen, dass wir Menschen in einem Jahr so viele Stoffe "verbrauchen", wie die Erde in 1 Mill. Jahren erzeugen kann. So "verbrauchen" die Menschen z. B. die Ladung von ca. 45 Supertankern mit Erdöl (mit je 2 Mill. Barrel) - täglich. Das muss Mutter Natur viel länger "arbeiten" als einen Tag :-( um das wieder "aufzufüllen".
Ich weiß nicht, wer im Forum Kinder hat. Ich möchte jedenfalls der Menschheitsfamilie bzw. unseren Kinder und Kindeskindern eine möglichst lebenswerte Erde und eben keine geplünderte Welt hinterlassen.
Und ein Handeln, dass unseren Ressourcenverbrauch zukünftig reduzieren kann sehe ich als den einzigen Weg in diese Richtung.
auf den interessanten Kommentar von mr.sunside möchte ich nochmal eingehen. Ich stimme der Aussage: "Beim vom Menschen gemachten Klimawandel sind die Eingriffe des Menschen in die Natur interessant. Z.B das Thema Wasser, weniger Wald, dafür mehr Felder, Bewässerung, Entwässerung, wie fließen Flüsse & wie sah das vor 100en von Jahren aus - was hat der Mensch alles verändert usw.?" 100% zu. Natürlich hat das alles Einfluß auch auf das Klima. Allerdings warum soll die Erhöhung der CO2-Konzentration keinen Einfluß auf die Erderwärmung haben? Nur weil der Wert so klein ist? Das kann kein ausreichendes Kriterium sein. Wenn 0,04% unwichtig sein sollen, dann könnte Mensch ja den Verdacht hegen, dass 0,004% oder sogar 0,00085% erst recht völlig ungefährlich sind. Der Wert von 0,00085% ist allerdings die Konzentration, bei der Zyankali beim Menschen tödlich ist.
Also nur weil eine Zahl sehr klein erscheint, heißt das noch lange nicht, dass diese keinen Einfluss hat.
liebe Grüße in die Runde und ein schönes Wochenende wünscht
Thorsten
PS.: Immer entspannt sowie kritisch bleiben und selber denken
Tolles Wochenende!
Sonst wäre es nicht so weit gekommen, daß diese Gestalten uns regieren. Angefangen bei Merkel. Die EZB ist zu einem Erfüllungsgehilfen feuchter Politikerträume alles sei machbar und bezahlbar geworden.
Die EU und Deutschland voran könne jede finanzielle Unpässlichkeit mit Geld lösen, das sie (vor allem Deutschland) niemals zurückzahlen kann. Das supertödliche Virus half davon abzulenken, erst recht die Variante BA1 Uii Uiii Uiiii Lauterbach. Zum Glück kam der Ukrainekrieg, den wir ja tatkräftig für unsere Freunde überm Teich fördern, jetzt die Inflation, zum Glück das Chaos an den NRW-Flughäfen und mal schauen welcher Hase als Nächstes aus den Narrenkappen in Berlin gezaubert.
So widerlich das auch alles sein mag - all das wird nur übertroffen von unserer korrupten Journaille.
Pfui D...
Ja die Erde ist für die " letzte Generation" und die Gläubigen der Klimareligion wohl wieder eine Scheibe.
Der Ablaßhandel ist wieder in Mode. Wäre der nur für die Lemminge, von mir aus. So aber machen wir uns und die Wirtschaft kaputt.
»Ich weiß nicht, wer im Forum Kinder hat …«
Dann soll Greta Thunberg mal den Kindern erklären, warum gerade jetzt das neueste iPhone oder die edelsten, angesagtesten Sneekers nicht sein müssen. Ich denke, der Konsumterror wird das Problem lösen.
danke für Ihre Nachricht.
Ein kurzer Einwurf zum Stromexport nach Frankreich, der im von Ihnen verlinkten Artikel bei Heise thematisiert wird. Der europäische Strommarkt ist weitgehend integriert, so dass derartige Handelsströme vollkommen normal sind. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Abhängigkeit der Länder gleich groß ist. Im Ernstfall stabil kann eine Versorgung, die sich zu 100% aus Strom und Wind speist, schon auf Grund der damit naturgemäß einhergehenden Schwankungen und der nicht vorhandenen Speicherkapazitäten - wenn man von einigen vernachlässigbaren Pumpspeicherkraftwerken absieht - nicht sein. Das lässt sich gut an den entsprechenden Verlaufsdarstellungen zur Stromerzeugung ablesen. Nachts scheint keine Sonne und auch die Windproduktion ist über das Jahr betrachtet sehr zyklisch. Das führt zu teils erratischen Schwankungen der Stromerzeugung nach oben und unten. In den Dunkelflauten, also in windarmen Nächten, wird so gut wie nichts erzeugt, in windigen und sonnigen Phasen wird oft viel zu viel erzeugt. Dieser Strom kann exportiert werden, wenn gerade jemand Bedarf hat, oft genug wird der Überschuss aber zu negativen Preisen verramscht, weil ihn zu bestimmten Zeitpunkten eben niemand benötigt. Der Stromabnehmer wird also dafür bezahlt, dass er den Strom nimmt. Es geht daher nicht darum, ob man ausschließlich die eine oder ausschließlich die andere Erzeugungsform einsetzen soll und alles andere verteufelt. Es geht darum, die Erzeugungsarten zu kombinieren und die jeweils richtige Erzeugungsart an den richtigen Orten und im richtigen Umfang einzusetzen. Eine vernünftige Energieversorgung muss zudem steuerbar sein, um die Netzwerkstabilität nicht zu gefährden.
Hinsichtlich der Kreislaufwirtschaft sei gesagt, dass auch die „erneuerbaren“ nicht umsonst sind. Wie bei anderen Nutzungsarten bringen auch diese ihre Konsequenzen mit sich. Darunter fallen Dinge wie die Förderung von Rohstoffen, die in Speichern genutzt (Kobalt, Lithium), oder für die Herstellung von Photovoltaikmodulen oder auch Rotorblättern für Windräder genutzt werden (Balsaholz, Verbundkunststoffe). Auch die Herstellungsprozesse der einzelnen Produkte sind energieaufwändig und Fragen des Recyclings nach wie vor ungeklärt. Hier wäre eine saubere Auswertung der entsprechenden Kennzahlen bei allen Erzeugungsarten sinnvoll. Was wird an Energie, Ressourcen und Kapital investiert und was kommt dabei heraus?
Wir würden die technologische Entwicklung nie unterschätzen, aber alles Konventionelle hektisch abzuräumen, weil man in Bälde mit einer für Deutschland ausreichenden Speicherkapazität rechnet, für die man Stand heute weder die technischen Fähigkeiten noch die entsprechenden Ressourcen hat, ist grotesk. Nüchterne Auswertungen könnten der gesellschaftlichen Diskussion das Emotionale zu nehmen und zu mehr Akzeptanz verschiedener Lösungen führen, was wünschenswert wäre. Eine von Emotionalität oder gar Angst gekaperte Diskussion über technischen Fragestellungen führt leider oft in ideologische Sackgassen, aus denen es selten ohne Unfall wieder herausgeht.
Daher freut uns die offene Diskussion hier in den Kommentaren. Allen Kommentatoren daher vielen Dank!
Beste Grüße
Bankhaus Rott