US-Technologiesektor sorgt für gute Laune

Die immens guten Zahlen von Meta und die darauffolgende Kursreaktion sorgen weiterhin für Impulse im Technologiesektor. Meta konnte nachbörslich sogar noch um zwölf Prozentpunkte zulegen (!).

 

Amazon, Snap und Pinterest folgen heute mit ihren Berichten. Insgesamt werden heute 69 Werte aus dem S&P 500 ihre Quartalszahlen veröffentlichen. Langweilig wird’s also nicht werden… Trotzdem gibt es doch einen großen Wehrmutstropfen in der aktuellen fast schon euphorischen Stimmung. Der intakte Kursabsturz der First Republic Bank sorgt für massive Zweifel.

Die nicht abreißenden Sorgen um die US-Regionalbanken bleiben damit nach wie vor sehr groß. Die heute Morgen veröffentlichten Zahlen von den europäischen Großbanken Nordea und BBVA überraschten dagegen im positiven Sinne. Die Zahlen der Deutschen Bank blieben allerdings im ersten Quartal teilweise hinter den internen und externen Erwartungen zurück.

Ölpreis trübt die Stimmung

WTI

  

Brent

 

Der weitere offensichtliche Abwärtsdruck der beiden wichtigen Ölsorten WTI und BRENT schürt die Sorgen eines schwächeren Wirtschaftswachstums weltweit. Trotz eines verringerten Angebots der OPEC+-Gruppe können sich die Preise nicht nach oben entwickeln. Normalerweise sorgt eine spürbare Angebotsverknappung bei zumindest gleichbleibender Nachfrage auch für Preissteigerungen.

Auch der Gaspreis in Europa handelt mit 38 EUR/MWh auf niedrigem Niveau. Zuletzt notierte er dort im August 2021. Aufgrund dieser schwächelnden Konjunkturerwartungen sowie den nicht abreißen wollenden Sorgen um die (regionalen) US-Banken sinken auch die Wahrscheinlichkeiten für einen deutlichen Zinsschritt am 3. Mai. Die US-Fed wird wohl erhöhen, aber das Maximalniveau wird von den meisten Kapitalmarktteilnehmern auf 0,25 Prozent beziffert.

Für den DAX wäre das der „Hammer“…

Insbesondere das Halten des 14.980´er Supports am 24.03.2023 war ein entscheidender Push-Up für die darauffolgende und aktuell auch weiterhin anhaltende Aufwärtsbewegung. Kurzfristig macht nun auch die sich anbahnende „Hammer“-Formation Hoffnung.

Das alte Jahreshoch bei 15.737 wurde zuletzt mittels Opening-Gap überhandelt. Dieses Gap wurde nun zwar wieder geschlossen, ein erfolgreicher Re-Test der 15.652 mittels des „Hammers“ könnte aber auch sehr positive Auswirkungen haben.

 

Der übergeordnete chart- und markttechnische Aufwärtstrend bleibt weiter intakt. Die markttechnischen Indikatoren zeugen allerdings von einer Verlangsamung. Das bisherige schon mehrmals erreichte chart- und markttechnische Ziel bei 15.652 Indexzählern (61,80 %-Fibonacci-Projektion) fungiert nun als nächster Support. Sollte dieses unterhandelt werden, dann käme die Doppel-Linie aus 38-Tagelinie (15.353) und 50 %-Fibonacci-Projektion (15.365) als Unterstützung zum Tragen. Der übergeordnete Aufwärtstrend wäre dadurch aber nicht beschädigt.

Innerhalb der beschriebenen Aufwärtsbewegung hat sich nun vielmehr ein „Steigendes Dreieck“ ausformiert. Dieses wurde bereits nach oben durchbrochen (15.737). Dadurch ergibt sich nun ein kurzfristiges Kursziel von rund 16.600 Punkten. Wird der „Hammer“ heute bestätigt, steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass auch das „Steigende Dreieck“ bei 15.919 Indexzählern überhandelt werden wird.

 

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