Der DAX konnte jüngst Ende Juli noch ein neues Alltime-High erklimmen. Nach den historischen 16.529 Punkten (intraday) am 31.07.2023 ging es dann rasant bergab. Die Herabstufung der Kreditwürdigkeit der USA wirkte dabei noch zusätzlich wie „Öl im Feuer“. Aber auch schon davor gab es schon kleine, aber feine Warnsignale. So waren die 16.529 Punkte beim deutschen Leitindex mit einem deutlich geringeren Handelsvolumen als zuvor erreicht worden. Dieses war primär der bereits begonnenen Ferienzeit geschuldet.
DAX
Im Zuge der Berichtssaison zum zweiten Quartal kamen dann auch noch so einige Probleme im Unternehmenssektor „ans Licht“. Vielen Unternehmen macht die global weiterhin schwache Investitionsgüternachfrage zu schaffen. So war es auch kein Wunder, dass die jeweiligen Ausblicke für den Jahresverlauf 2023 nach unten revidiert wurden.
Seitwärts statt abwärts
Die Börsenteilnehmer straften dies dann auch umgehend und deutlich sichtbar ab. Daher wird nun allgemein befürchtet, dass die Abwärtsbewegung beim DAX auch noch etwas anhalten wird. Viel wahrscheinlicher ist es aber, dass nun eine Seitwärtsbewegung folgt.
Auch die anhaltende Unsicherheit, ob sich die Inflation wirklich nachhaltig beruhigt und ob das Wirtschaftswachstum in 2024 wieder an Fahrt gewinnen kann, belastet die Gemüter der Marktteilnehmer.
Kommende Woche gibt es noch einmal eine Vielzahl von Quartalsberichten europäischer Unternehmen. Den US-Verbraucherpreisen (Inflationsdaten), die am Donnerstag veröffentlicht werden, wird ebenfalls großes Marktbewegungspotential zugeschrieben.
Deutschland hinkt weiterhin deutlich hinterher
Die Konjunkturindikatoren für Deutschland sinken zum Teil weiterhin wie Steine im Wasser. Das Produzierende Gewerbe sank beispielsweise im Juni doch deutlicher als allgemein erwartet. Der Rückgang betrug beträchtliche 1,5 Prozentpunkte zum Vormonatsvergleich. Aber damit noch nicht genug (!).
Die Energieerzeugung sank im Monatsvergleich um 1,4 Prozentpunkte. Noch deutlicher erwischte es die Bauproduktion. Sie musste im Monatsvergleich 2,8 Prozent abgeben. Zu „guter“ Letzt dann noch die Industrieerzeugung mit einem Abschlag von 1,2 Prozent. Ebenfalls im Monatsvergleich.
Verhaltener Ausblick macht nicht viel Hoffnung
Aktuell gibt es relativ viele Anzeichen für eine Schrumpfung des Bruttoinlandsprodukts im dritten Quartal (!). So brechen die Unternehmensumfragen weiterhin deutlich ein und auch die harten Indikatoren lassen einen mit Kopfschütteln zurück.
BIP
Die kurz- bis mittelfristigen Konjunkturaussichten deuten weiterhin auf ein „Wachstum“ der deutschen Wirtschaft von Minus 0,3 Prozent in 2023 hin. Das sind alles wahrlich keine guten Aussichten. Deutschland wird vom kränkelnden zum kranken Mann Europas.
Fazit: Der deutsche Leitindex DAX 40 kämpft im Zuge all dieser widrigen Umstände aktuell wacker mit der Unterstützungsregion bei 15.785 bis 15.714 Punkten. Zuletzt machten drei weiße Kerzen („Candlesticks“) berechtigte Hoffnung, dass zumindest diese Unterstützungsregion halten könnte. Um endgültige Entwarnung geben zu können, müsste allerdings auch von der Markttechnik noch der eine oder andere Impuls kommen. Aktuell ist auch die übergeordnete Aufwärtstrendfolge gefährdet.
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Kommentare
Was haben Sie mit dieser sogenannten Regierung von BRiD/GERMANY erwartet.
Es wird noch schlimmer kommen, damit es irgendwann wieder besser werden kann.
Ich bin nur gespannt, wie lange der dumme Michel in der BRiD/GERMANY, der sich deutsch nennt, dieser beispiellosen deindustrialisierung von der BRiD/GERMANY noch tatenlos zuschaut.
Jeder bekommt das, was er verdient.
Dito, ganz meine Meinung. Man erntet, was man gesät hat. Und der Deutsch-Dummie hätte gern ein
"betreutes Leben" wie im Altenheim. Ein Leben der Entmündigung und des Dauer-gängelns der Machthaber, denn das sind sie. Machthaber, die unsere "demokratischen Werte" in der Ukraine hochhalten und Andersdenkende mit Verboten, Zensur, Stigmatisierung und wenn es sein muß, auch mit Verfolgung schikanieren.
Es sind eben jene, die schon vor Jahren "Deutschland verrecke" geschrien haben und nun wundern sich alle Depp-Wähler, warum Deutschland verreckt? Bestellt und geliefert, würde ich sagen.
Derselbe Deutsch-Dummie wählte ja auch seinerzeit die Nazis und wunderte sich dann über die Konsequenzen, bis hin zur Judenvernichtung, obwohl das auch "nur" die Umsetzung des angekündigten Programmes war. Konnte jeder schon Jahre vor der Machtergreifung in Hitlers "Mein Kampf" lesen.
Wie bestellt, so geliefert, gell!